1. Vorwort
2. Rahmbedingungen
3. Die
Eingewöhnung
4. Ziele
meiner pädagogischen Arbeit
5. Formen
pädagogischer Arbeit
6. Tagesablauf
7. Ziele
und Formen der Zusammenarbeit mit den Eltern
8. Qualitätssicherung
und Fortbildungen
Liebe Eltern,
Ich bin staatlich geprüfte Kinderpflegerin (SPA) der
Altersgruppen von 8 Wochen bis 7 Jahren mit dem Schwerpunkt Krippe.
Zwischen dem Jahr 2000 und 2015 war ich in
verschiedenen Kitas mit unterschiedlichen Rahmbedingungen tätig. Die letzten 6
Jahre davon, in der Kita Himmelzelt in Tangstedt.
Ich bin verheiratet und Mutter von 2 Kindern (Malia
12/08 und Mira
04/15) und habe nach einer Arbeitsstelle gesucht, die
zu unserem Familienalltag passt. Mir war wichtig weiterhin mit Kindern zu
arbeiten, ihnen beim Entfalten der eigenen Persönlichkeit Unterstützung und
Sicherheit zu geben.
Nach langem Suchen und vielen Gesprächen habe ich
mich dazu entschlossen, Kindertagespflegeperson zu werden und Rahmenbedingungen
zu bieten, bei denen jedes Kind individuell aufwachsen und sich entwickeln
kann. Ich werde jedes Ihrer Kinder mit seinen eigenen Persönlichkeiten
liebevoll empfangen und wahrnehmen.
In der Vorbereitung zur selbständigen
Kindertagespflege, wurde mir ganz schnell klar, dass ein Name her muss. Stellen
Sie sich mal vor, wir sind auf einem Spielplatz mit anderen Kindern und ich
rufe: Alle Tageskinder kommen bitte zu mir! Oder ich rufe: Die Rasselbande
kommt bitte zu mir! Oder sie erzählen morgens ihrem Kind: Gleich geht’s zur
Tagesmutter und den Kindern! Oder aber sie sagen: Komm los geht’s die
Rasselbande wartet schon auf dich!
Für mich war klar, mit einem Namen fühlt man sich
schneller dazugehörig und es entsteht eine positive Gruppendynamik. Das Logo
für Jessis Rasselbande hat unsere „große“ Tochter, damals 6 Jahre selbstständig
für mich gemalt. Ich bin sehr stolz darauf!
Wir wohnen in einem Mittelreihenhaus in Tangstedt
Ortsteil
Wilstedt in zweiter Reihe von der Straße.
- Das Haus ist ca. 120qm groß und hat einen
eingezäunten Garten mit großer Sandkiste.
- Die Tageskinder werden sich überwiegend im ca.
33qm großen Wohnzimmer, im Flur und im Garten aufhalten.
- Es werden bis zu 5 Tageskinder im Alter von ca.1 bis ca. 3,5 Jahren bzw. bis zum Kita eintritt betreuen.
- Haupt-Betreuungszeit ist von Montag bis Freitag
von 7.00 Uhr bis 14.30 Uhr
- Ich werde 30 Urlaubstage in Anspruch nehmen,
diese werden überwiegend in den Schleswig-Holsteinischen Schulferien liegen.
Den Haupturlaub werde ich Ihnen im Oktober für das Folgejahr mitteilen.
Liebe Eltern, es ist ein großer Schritt, sein Kind in die Kinderbetreuung abzugeben. Mir ist eine sanfte Eingewöhnungszeit nach dem Berliner Modell (wie unten beschrieben) sehr wichtig. Die Eingewöhnungszeit ist nicht nur für Ihr Kind und mich wichtig, sondern auch für Sie. Denn in dieser Zeit bekommen Sie einen Einblick über die Räumlichkeiten, die Kinder und über mich. Nur wenn Sie sich wohlfühlen und Sie sich sicher sind, kann Ihr Kind das auch sein. Bitte planen Sie für die gesamte Eingewöhnungszeit drei bis fünf Wochen ein, bis ihr Kind die volle Betreuungszeit allein gut bei uns schafft.
Ablauf nach Berliner Eingewöhnungsmodell:
Grundphase 3-4 Tage
Das Kind kommt mit einer festen Bezugsperson zu mir
nach Hause. Beide bleiben ca. eine Stunde und gehen dann wieder gemeinsam nach
Hause.
Bezugsperson:
- eher
passiv
- Kind
nicht drängen
- immer
akzeptieren, wenn das Kind ihre Nähe sucht
- sicherer
Hafen für das Kind sein
- möglichst
nicht stricken, lesen oder am Handy sein etc.
Kein Trennungsversuch, auch nicht hier in den
Räumlichkeiten.
Kindertagespflegeperson:
- erstmal viel beobachten wie sich das Kind verhält
- vorsichtige
Kontaktaufnahme mit dem Kind
Erster Trennungsversuch
- 3.-4.
Tag
- Bezugsperson
kommt mit dem Kind, zieht es in Ruhe aus und verabschiedet sich kurz und geht
für 15 Minuten
Ziel
Vorläufige Entscheidung über die Dauer der
Eingewöhnungszeit
Kind
Reaktion auf Trennungsversuch ist der Maßstab für den
weiteren
Verlauf der Eingewöhnung
Reaktion des Kindes
- gleichmütig,
weiterhin interessiert
- wenig
suchende Blicke der Bezugsperson
- Kind versucht selbst mit der Belastungssituation fertig zu werden
Dies spricht für eine kürzere Eingewöhnungszeit von
ca. 3 Wochen
Oder
- Kind
ist verstört und verunsichert (erstarrte Körperhaltung)
- Kind
lässt sich von der Kindertagespflegeperson nicht beruhigen
- Bezugsperson kehrt sofort zurück
Dies spricht für eine längere Eingewöhnungsphase von
ca. 5 Wochen
Wichtig:
- genau
an zeitliche Abmachung halten
- etwas
Vertrautes von zu Hause mithaben, dieses könnte ein Kuscheltier, Schnuller,
Schnuffeltuch oder ähnliches sein.
- Mir ist ein respektvoller und ehrlicher Umgang,
mit den Kindern und unter den Kindern sehr wichtig. Dieses werde ich den
Kindern vorleben und nahebringen.
- Um den Kindern spielerisch die Hygiene nahezubringen waschen wir, wenn wir von draußen reinkommen, vor jeder Mahlzeit gemeinsam unsere Hände. Wenn unter den Kindern das Toiletten Thema aufkommt, wird auch gleich mit besprochen und umgesetzt, dass auch nach jedem Toilettengang die Hände mit Seife gewaschen werden müssen.
- Jedes Kind in jedem Alter hat seinen eigenen
Entwicklungsstand. Diesen werde ich beobachten und durch gezielte Angebote,
Spiele, Bilderbücher und kleine Aufgaben fördern und fordern.
- Ich möchte den Kindern Zeit und Raum geben, um
sich zu finden und zu entfalten.
- Die Kinder bekommen die Chance hier in kleiner Gruppe, die eigenen Bedürfnisse und Gefühle wahrzunehmen und auch die der anderen Kinder zu sehen und zu verstehen. Abzuwarten und evtl. sogar schon Hilfestellung z.B. beim Trösten oder kleinen Streitereien zu geben.
- Ich werde die Kinder bei der Entwicklung, der
Eigenverantwortung und der Selbständigkeit fordern und
fördern, indem ich sie darin stärke, ihre Gefühle zu zeigen
und zu benennen.
Ich werde Zeit, Ruhe und Hilfestellung beim Erlernen von
Anziehen und Ausziehen geben und bei Interesse das
Trocken werden fördern.
- Altersentsprechend kleine Aufgaben
geben, wie z.B.:
Tisch mit auf- und abdecken, Essen mit vorbereiten, sich das Essen selbst auffüllen, Spielsachen für die Kleinen holen, gemeinsames aufräumen oder beim Spazierengehen vorangehen.
- Das Selbstvertrauen stärken spielt auch eine große Rolle in meiner Arbeit. Dieses werde ich unterstützen, indem ich Lob und Anerkennung ausspreche.
- Bei Streitereien werde ich zuerst unbemerkt
beobachten und bei Bedarf Hilfestellung geben und versuchen die Kinder mit der
Zeit und dem Alter entsprechend dort hin zu leiten, selbst zu überlegen, wie
man diese Situation gut regeln könnte.
- Hier im Haus, draußen und im Zusammenleben gibt
es feste Regeln, die die Kinder erlernen und verstehen werden. Dazu gehören
unter anderem: auf mich zu hören, nicht auf der Treppe klettern oder spielen,
keine Kinder hauen oder beißen.
- Mein Ziel ist es, viel an die frische Luft zu
gehen, damit die Kinder den Wechsel der Jahreszeiten wahrnehmen und spüren
können. Auch wenn es regnet.
- Die Kinder werden einen festen Tagesablauf und
feste Rituale kennenlernen und es somit einfacher haben, sich hier wohl und
sicher zu fühlen.
- Mir ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, bei der ich Eltern und Kinderwünsche gerne, wenn möglich, einbeziehe. Bei einer Betreuungszeit von 7.00-14.30 Uhr wird es zwei bis drei gemeinsame Mahlzeiten geben. Das Frühstück, Mittagessen und nach Bedarf etwas zum Snacken. Zum Frühstück gibt es unterschiedliche Brote, Käse, Wurst und vegetarischen Streich. Aber auch Müsli oder Cornflakes ( ungesüsst ) stehen manchmal auf dem Tisch. Aber nicht alles auf einmal, damit das Angebot für die Kinder nicht zu groß wird. Es wird zu jedem Frühstück Obst und oder Gemüse gereicht. Beim Mittagessen achte ich darauf, dass es abwechslungsreich, bunt und lecker ist. Dazu gehören Vollkornprodukte genauso wie Weizenmehlprodukte.
Mir ist es sehr wichtig den Kindern, Zeit,
Ruhe und Raum für Freispiel drinnen und draußen zu geben. Das Freispiel ist
sehr wichtig, um selbstständig und unabhängig zu werden, um das Leben zu üben.
Sie machen aus dem eigenen Spiel wichtige Erfahrungen. Kinder lernen nur durch
die Dinge, die sie selbst machen, anfassen, fühlen, schmecken und ausprobieren
dürfen. Sie lernen auch aus den Dingen, die ihnen nicht gelingen, wenn sie sich
eine andere Strategie einfallen lassen müssen. Wenn sie Streit mit einem anderen
Kind haben und diesen versuchen selber zu klären. Denn auch streiten muss
gelernt sein, genauso wie vertragen. Bei all diesen Dingen brauchen die Kinder
keinen Erwachsenen der direkt neben ihnen steht und alles beobachten und evtl.
noch etwas dazu sagen möchte. Sie brauchen einfach Ruhe, um sich und ihre
Umwelt zu sehen und um zu verstehen.
- Ich habe altersentsprechende Spielsachen und
Materialien, die zum Teil frei verfügbar sind oder weiter oben stehen, so dass
die Kinder freispielen können. Aber auch lernen Bescheid zu sagen, wenn sie
etwas haben möchten, wo sie nicht ankommen.
- Ich biete den Kindern feste Angebote an. Bei denen sie unterschiedliche Materialien und Spiele kennenlernen dürfen. Wir malen, basteln, kneten, singen, tanzen, puzzeln und spielen erste Gesellschaftsspiele, bei denen wir erste kleine Spielregeln kennenlernen.
- Zur Förderung der Körperwahrnehmung möchte ich
den Kindern je nach Situation die Möglichkeit bieten, an Angeboten mit
unterschiedlichen Materialien teilzunehmen. Wie z.B. mit
Rasierschaum auf unterschiedlichen Flächen schmieren.
- Wir feiern Feste, wie sie kommen. Geburtstage, Fasching, Ostern, Laternenfest,
Nikolaus sowie Abschied. Alles in Absprache mit
Ihnen.
- Wenn es so weit ist, bereiten wir uns auf den Wechsel in den Kindergarten vor. Dieses tun wir mit Bilderbüchern und Erzählungen. Manchmal gibt es für das Kind ein Probe-, Kennenlerntag in der Kita und ich greife dieses Treffen regelmäßig auf.
Von 7.00 Uhr bis 8.30 Uhr ist die Bringzeit.
Ca 8.40 Uhr findet der Morgenkreis statt. Wir werden
den Tag besprechen, Lieder singen, Reime sprechen, Finger- und Kreisspiele
spielen. Anschließend gehen wir Hände waschen und beginnen das gemeinsame
Frühstück mit einem Tischspruch.
Ca 9.45 Uhr bis ca. 11.00 Uhr haben wir Zeit für Freispiel, gezielte Angebote und Ausflüge.
Gegebenenfalls Vorbereitung für das Mittagessen. Wir werden viel im Garten sein, auch wenn das Wetter mal nicht so schön ist. Bitte immer dem Wetter angepasste Kleidung mitgeben. Ca. 11.30 Uhr beginnen wir mit dem Mittagessen. Auch hier mit vorherigem Händewaschen und einem Tischspruch.
Anschließend beginnt unsere Mittagsruhe. Jedes Kind
hat ein eigenes Bett, mit Decke und Kuscheltier. Wir legen uns gemeinsam hin,
ich lese ihnen eine Geschichte vor, singe ein Schlaflied und mache die Spieluhr
an und dann beginnt die Ruhe. Diese variiert je nach Alter der Kinder und endet
spätestens um 14.00 Uhr.
Von 14.00 Uhr bis 14.30 Uhr ist die Abholzeit.
Dieser Tagesablauf kann je nach Jahreszeiten variieren, da wir bei Wärmeren Temperaturen von 8.00 Uhr bis ca. 11.00 Uhr im Garten sind.
Zwischendurch wird es immer Raum und Zeit geben die Kinder nach Bedarf zu wickeln oder ihnen die Toilette näher zu bringen.
Wenn ein Kind am Vormittag schon Schlaf braucht, wird es in einem ruhigen Umfeld die Gelegenheit dafür bekommen.
- Mir ist eine respektvolle und ehrliche
Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern sehr wichtig.
- Ich würde mich freuen, wenn Sie sich manchmal und
nach Absprache aktiv beteiligen. Wenn es z.B. um Feste, Ausflüge oder die
Mittagsessensplanung geht.
- Ich freue mich über Anregungen und Wünsche, die
den Tagesablauf und das Miteinander betreffen.
- Kurze zwischen Tür- und Angelgespräche sind mir sehr wichtig,
bei denen ich kurz und knapp erfahre, wie es dem Kind geht. Wie war die Nacht und der Morgen ?
- Bei längerem Gesprächsbedarf, können wir sehr
gerne zeitnah einen Telefon-Termin oder ein Treffen ohne Kind vereinbaren.
- Ich möchte auch gerne mit Ihnen und auf Wunsch
Ihrerseits 1-2 Gespräche ohne Kinder führen, bei denen wir über die Entwicklung
ihres Kindes sprechen können.
- Damit die Eltern auch mal Zeit und einen Ort haben, sich untereinander kennenzulernen, wird es nach Absprache mit
Ihnen, einmal im Jahr, in meinem Haus oder auf einem Spielplatz dafür Raum und Zeit geben. Zusätzlich wird es einmal im Jahr ein Laternelaufen geben. Das Treffen findet mit Ihren Kindern statt und Sie tragen die Aufsichtspflicht.
- Es gibt 1–2-mal im Jahr einen Elternabend.
Qualitätssicherung:
- Mitglied des Kindertagespflege Stormarn e.V.
- Regelmäßiger Austausch mit der Fachberatung Katja Möller-Thumann aus dem Kreis Stormarn ( für Kindertagespflegepersonen und Eltern )
Katja-moeller-thumann@kindertagespflege-stormarn.de
- Mind.
2x im Jahr Besuch einer Fortbildung. Die Bescheinigung hänge ich immer
aus.
- Verpflichtet alle 2 Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs am Kind zu besuchen.
Ein kleiner Einblick meiner Fortbildungen:
- Verbindende
und gewaltfreie Kommunikation
- Das
Bild von Kind und die daraus resultierte pädagogische Grundhaltung
- Das
Elterngespräch
- Entspannungsangebote
für Kinder - Stille macht Spaß
- Elternbeschwerden
als Chance sehen und nutzen können
- Kreative
Umsetzung von Bilderbüchern
- Im Elterngespräch - Verständigen können über Entwicklungswege der Kinder
- Handlungsorientierte Wahrnehmungs-und Gestaltungsförderung durch
Spielerische Interaktion der
Gruppe
- Eine
fremde neue Welt - Eingewöhnung in der Krippe
- Malen
und Gestalten mit Krippenkinder
- Immer
aktueller 1. Hilfeschein am Kind
Einjährige Zusatzqualifikation zur
Frühkindpädagogin 2018 erfolgreich
absolviert.
Das Konzept wurde im Mai 2025 von mir, Jessica
Fach, überarbeitet.